Montag, 1. November 2010

Sesam öffne dich - oder: mein Nähzimmer

Hier kommt ein Blick in mein Nähzimmer, das ich liebend gerne benutze. Es ist unter dem Dach, mit Holz ausgekleidet und sehr heimelig. Und es ist immer so aufgeräumt, ich kann es nämlich nicht leiden zu nähen und überall sieht mich das Chaos an. So hat jeder seinen Fimmel, meiner ist ein geordnetes Nähzimmer -- ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen :)
Gehen wir reihum vor. Hier wird auf einem eigenen Arbeitstisch zugeschnitten, es hat sich sehr bewährt, daß der Arbeitstisch von zwei Seiten zugänglich ist. 

Diesen Arbeitstisch habe ich skizziert, von einem Tischler begutachten und dann von ihm ausfertigen lassen. Er versteckt ein paar nützliche Details, wie ausziehbare Arbeisplatten, große Laden auf Rollen, unter den Nähmaschinen Platten die kleine Schneidematten (beim Paper piecing sehr praktisch) verstecken. Der Arbeitstisch ist auch von mehreren Seiten benutzbar, wir können auch zu zweit nähen mit mehr als ausreichend Platz ohne uns zu nerven. 
Die Sammelsucht! Jeder bringt mir einen Fingerhut mit, viele habe ich auch schon von Quilterinnen geschenkt bekommen und meine Familie denkt auch immer an mich auf ihren Reisen. Da kommt einiges zusammen, das Regal ist ein alter Setzkasten aus einer Druckerei. Sehr massiv und sehr stilecht wie ich meine.

Das sichtbare Garnlager - es gibt auch noch ein unsichtbares.  Der Arbeitstisch hier von der anderen Seite, wieder sind hier Laden eingebaut und versteckte Arbeitsplatten.
Und unser Büchereck, da steht sonst auch noch ein zweiter bequemer Sessel. Hier brüten wir Ideen aus oder entschwinden einfach - Türen zu, weg sind wir!

Das ist der Stoffstapel mit den Fat Quartern und ähnlichen Mengen, so sehe ich die schönen Stoffe immer und der Platz ist vor Sonnenlicht geschützt.

Und zuletzt noch die Ecke mit Vlies aller Art, das Volumenvlies habe ich in einem Schrank ausgelagert. Aber alles andere, von Klebevlies bis dünnen Einlagen, Solvy Vliese und dergleichen, wird hier gelagert. Und in meiner Eremitage ist es wirklich gut auszuhalten, ich kann fernsehen, Hörbücher hören, DVDs ansehen -- was ich möchte, eigentlich ist es unzumutbar, daß ich mein Nähzimmer immer wieder verlassen muß. Hausarrest im Nähzimmer -- das wäre wohl wirklich keine Strafe :)


10 Kommentare:

  1. Und ich darf dort immer hinein und mich austoben, gell ;) Vor allem findet man bei dir immer sofort alles, im Gegensatz zu .... naja, lassen wir das *grins*.
    Bussi
    Roswitha

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  2. Liebe Froschkönigin ohne dich würde es nicht den doppelten Spaß machen du bist wertvoller als 10 solcher Zimmer.
    Küsschen Mumel

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  3. Angesichts dieser mustergültigen Ordnung packt mich der blanke Neid!!!!

    Liebe Grüße,
    Rosefairy

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  4. Wird hier auch genäht???
    Sieht super aus!! Ich glaube ich muß mal auf räumen.
    Liebe Grüße, Renate

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  5. Boah liebe Eveline,

    mich packt der blanke Neid! Bin dann mal weg und schäme mich im Eckerl - wegen meiner mangelnden Ordnung.

    Lieber Gruß
    Rosmarie

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  6. @Rosmarie- Kein Grund fürs Eckerl denn jeder richtet es sich nach seiner Gemütlichkeit , Hauptsache das Nähergebnis

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  7. Ich bin halt eine Wegräumerin , das ist deshalb weil ich nichts mehr hasse als Suchen da meine Zeit ohnedies knapp ist . Aber die Maschinen glühen denn es wird im Nähzimmer wirklich fast im Akkord genäht.Natürlich habe ich dabei den Vorteil wenn mir was ausgeht ist Roswitha zur Stelle und so gibt es keine Projektverzögerung , es sei denn ich bin einmal faul.
    ganz liebe Grüße Eveline

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  8. Liebe Eveline, Danke für den Besuch in Deinem Nähzimmer...er gleicht einer köstlichen Praline! Das kann ich mir vorstellen, dass es einer Strafe gleicht, dieses Paradies zu verlassen.
    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du ganz viel Zeit in Deinem Nähpalast verbringen kannst.
    Ich selbst habe ein Mini-Nähzimmer...na immerhin, genügend Frauen haben so wie ich früher nur die Gelegenheit im Ess- oder Wohnzimmer zu nähen. Auch ich liebe mein kleines Reich.Was wirklich nervt, ich habe echt zu wenig Platz zum sammeln *g*. Und besonders die notwendigen Vliesvorräte machen mich manchmal fix und fertig ;-). Aber alles im Rahmen. Ich wünsch Dir frohes Schaffen!
    Herzlichst Sabine

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  9. @Quiltbiene -Die Vliesvorräte je nachdem wie groß sie sind könnten in einer Zipphüelle wie man Bettdecken verstaut untergebracht werden ,kosten nicht viel sind so ähnlich wie die Unterbettboxen ganz aus weicher Folie mit Zipp und lassen sich entweder wo drunter oder auf irgendeinem Kasten oben gut verstauen denn Gewicht hat das Ganze nicht. Gibt es immer wieder in den Diskontläden oder Baumärkten. Ich hebe so die Vliesreste auf .

    schönen Tag wünscht dir Eveline

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  10. Liebe Eveline,

    ich bin schwer beeindruckt und könnte was Stoffortnung angeht eine gehörige Portion Nachhilfe gebrauchen.
    Ich räume auf, und schwups beim nächsten Projekt ist vieles wieder (na sagen wir) verräumt :o).

    Ich suche ständig etwas im Nähzimmer :o(.

    Liebe Grüße

    Conny

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